Sonntag, 14. Dezember 2008

Erste Veranstaltung: Do, 18.12. - 19 Uhr, Audimax Hörsaal A (CAU)

Am Donnerstag möchten wir euch herzlich zu unserer Veranstaltung im Audimax an der Kieler Uni um 19 Uhr einladen! Franzi, Björn und ich werden über die Fahrt berichten, Fotos zeigen, Fragen beantworten und Begriffe wie UNFCCC, CDM, CCS und vieles mehr klären.

Ihr dürft also gespannt sein :-)

Endlich wieder Daheim

Nun sind wir wieder gut zuhause angekommen, die Fahrt war anstrengend, aber zum Glück ohne große Probleme oder Staus und ich freue mich, meine Katzen wiederzusehen :-)

Nun ist bis Dezember 2009 in Kopenhagen wieder Pause angesagt? Weit gefehlt! DENN GERADE JETZT GEHT ES ERST RICHTIG LOS: bis zum Sommer soll ein Text als Verhandlungsgrundlage für die Nachfolge des Kyoto-Protokolls fertig sein und danach fängt der Streit um die zu reduzierenden CO2-Emission, genaue Vorgaben zum Emissionshandel und mögliche Ausgleichsmechanismen an. Und deshalb ist es kommendes Jahr besonders wichtig, dass wir Einfluss auf unsere Regierungsvertreter nehmen: Sie sollen in Kopenhagen die richtigen Grenzwerte als Ziel setzen und ein vernünftiges, starkes Klimapaket als Nachfolge für das Kyoto-Protokoll verabschieden, dass auch noch unseren Kindern eine Zukunft bietet.

Hoch motiviert durch die letzte Woche in Poznan haben wir bereits erste Vorstellungen von einem Klimabündnis in Zusammenarbeit mit verschiedensten Jugendorganisation, wie zum Beispiel dem Jugendbündnis Zukunftsenergie (JBZE) entwickelt. Ziel ist dabei, im nächsten Jahr weiter intensiv am Thema Klimaschutz zu arbeiten, gemeinsame Forderungen zu finden und in Kopenhagen mit einer starken Jugenddelegation aus Deutschland dafür zu sorgen, dass die deutschen Regierungsvertreter auch die richtigen Positionen vertreten. Und die Vorbereitungen für Kopenhagen haben gestern bereits begonnen!

Falls ihr Interesse habt und auch dabei sein möchtet, dann meldet euch bei der BUNDjugend Schleswig-Holstein: EMAIL

Mit vielen Grüßen aus Kiel, Lüneburg und Travenbrück und wir drücken Franzi beim Zahnarzt die Daumen!

Samstag, 13. Dezember 2008

Etwas spät...

...aber nun doch ein paar mehr Infos zum gestrigen Tag, der doch sehr spannend und motivierend war! Zunächst haben wir morgens erfahren, dass wir es tatsächlich geschafft haben, den Bericht der Ministerrunde zu beeinflussen (Siehe Erfolg bei Projekt Survival). Auch wenn das nur ein kleiner Schritt ist und vielleicht auch ein wenig unbedeutend für manche erscheinen mag, hat uns dies doch die Motivation gegeben, weiter zu kämpfen.

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Im Anschluss hatten wir die Ehre - einige von uns sogar in der vierten Reihe - dem ehemaligen Vizepräsidenten der USA und Friedensnobelpreisträger - Al Gore zuhören zu können. Gleich zu Beginn sprach er uns mit diesem Satz aus der Seele: "We cannot negotiate with the facts, we cannot negotiate with the truth" (Wir können nicht mit den Fakten verhandeln, wir können nicht mit der Wirklichkeit verhandeln). Ein wenig gewundert hat es uns allerdings, dass alle anwesenden Delegierten begeistert in die Hände klatschten, als Al Gore 350ppm an maximalem CO2-Gehalt in der Atmosphäre verlangte. Und wie bereits bei den Ministerreden fragten wir uns wieder einmal, warum die Leute nicht nach ihren Worten handeln.
Genau diese Begründung nannten Sarah und ich auch unserem Sitznachbarn auf die Frage hin, warum wir nicht den Ministern mit politischem Einfluss zuhören. Dieser stellte sich kurz darauf als Journalist von der belgischen Zeitung "De Volkskrant" raus. Hier der Artikel dazu im Volkskrant - leider haben wir nur die belgische Version :-)

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Gleich danach haben die Jugenddelegierten die Chance genutzt, dass sich soviele Leute an einem Punkt versammelt haben und eine "spontane" Aktion ins Leben gerufen. Wir haben riesige Banner ausgepackt, Anne aus Australien hat eine ungeplante, aber motivierende Rede gehalten und prompt haben sich zirka dreißig Jounalisten und Fotografen vor uns versammelt. Das war während unserer Zeit auf der Konferenz die größte Aktion und ein tolles Gefühl gemeinsam als internationale Jugenddelegation aufzutreten und mit kurzen Sprechchören ("Survival is not negotiable": Überleben ist nicht verhandelbar und natürlich "Yes, we can") unsere Nachricht zu übermitteln. Und endlich hatten wir auch mal die Aufmerksamkeit der Medien auf uns gezogen, sodass auch die Politiker nicht mehr an uns vorbeikamen - das hat ja nicht mal die Tagesschau geschafft (Siehe Tagesschau gesehen?).

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Außerdem sind wir nochmals Sigmar Gabriel über den Weg gelaufen und haben ihn gleich zu einem kurzen Schnack aufgehalten. Jedenfalls sollen wir uns noch möglichst dieses Jahr bei ihm zwecks eines Termines melden. Danach haben wir noch ein paar Fotos geschossen. Man beachte die Aufschrift unserer T-Shirts: "I'm a citizen of germany. You act on my behalf. Climate Action Now!" (Ich bin ein Bürger Deutschland. Sie handeln in meinem Namen. Handeln fürs Klima - Jetzt!).

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Im Anschluss an die Minsterreden und die Reden der Internationalen Regierungsorganisationen, hatte dann auch die Internationale Jugenddelegation die Möglichkeit, ganze zwei Minuten ein Statement abzugeben. Auch hier haben wir wieder für viel Irritationen gesorgt, als wir gesammelt wärend der Rede aufgestanden sind und im Nachhinein noch lange für unsere vier Vertreter Standing Ovation gegeben haben. Wir werden in den nächsten Tagen versuchen, diese unglaublich, wirklich, wirklich gute Rede in als pdf-Dokument online zu stellen.

Tagesschau gesehen?

Na, wer hat denn gestern die Tagesschau gesehen? (http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video421460.html) Nach der Rede vom Al Gore im größten Plenarsaal haben sich alle Teilnehmer der Internationalen Jugend vor dem Saal versammelt und die Botschaft: "Survival is not negotiabel" demonstriert. Die Aktion war nicht angemeldet, trotzdem haben die Sicherheitskräfte sehr träge reagiert. Wir hatten endlich die Medienaufmerksamkeit, die wir brauchten, schließlich war zu unserer Pressekonferenz kein einziges Pressemitglied gekommen.

Freitag, 12. Dezember 2008

Das EU-Klimapaket

In Brüssel treffen sich gleichzeitig zur UN-Klimakonferenz die Staatsoberhäupter und diskutieren über das europäische Klimapaket. Natürlich schauen wir über den Tellerrand, denn das eine lässt sich vom anderen nicht trennen! Schließlich ist die EU innerhalb der UN einer der einflußreichsten Verhandlungspartner.

Also was ist gerade in Brüssel los? Da die EU ihren CO2-Ausstoß bereits um 9% reduziert hat, fehlen also noch 11%, um 2020 eine Reduktion von 20% gegenüber dem Jahr 1990 zu erreichen. Laut CAN (= Climate Action Network) möchte die EU allerdings erlauben, rund zwei Drittel der Emissionszertifikate über CDM (= Clean Development Mechanismus, gestattet den Industrieländern - sollten sie ihre Reduktionsziele nicht erreichen - in anderen Ländern zu investieren, um dort CO2-Emission zu verhindern und sich diese im eigenen Land anrechnen zu lassen) auszugleichen. Das heißt, dass die Länder der EU durchschnittlich vor Ort nur noch 4% des CO2-Ausstoßes bis 2020 reduzieren müssen.
Das ist allerdings weit von dem entfernt, was der IPCC (= Intergovernmental Panel on Climate Change, auch mit Weltklimarat übersetzt) als mindestens notwendig sieht, um den Klimawandel auf 2°C zu begrenzen.

Die EU macht sich aber noch unbeliebter: Gerade die Energie-intensive Industrie (Stahl, Zement, Chemie) soll von der Versteigerung der CO2-Zertifikate ausgenommen werden und diese frei erhalten. Außerdem sollen 15% der Einnahmen durch die Versteigerung der Verschmutzungsrechte direkt als Subventionen zum Bau neuer Kraftwerke genutzt werden - dazu würden auch die neu geplanten Kohlekraftwerke in Deutschland zählen.
Und während sich unsere Bundeskanzlerin in Brüssel dafür einsetzt, dass die Zertifikate frei vergeben werden, berichtet unser Bundesumweltminister hier in Poznan begeistert, dass genau diese Einnahmen aus dem Emissionhandel zum Schutz des tropischen Regenwaldes eingesetzt werden.

Immerhin bekennt sich die EU weiterhin zu ihrem Ziel, den CO2-Ausstoß bis 2020 um 20% zu reduzieren. Wenn alle mitmachen, steigern wir uns sogar auf 30% - doch das wird nur am Rande erwähnt :-(
Wir würden uns wünschen, dass die EU 30% als Ziel festlegt und dies (wenn überhaupt) anpasst, gesetz dem Fall, dass die anderen Länder nicht mitziehen sollten. DAS wäre ein starkes Zeichen an die UN-Klimakonferenz. Und genau darauf warten viele Länder, wie wir bei Gesprächen festgestellt haben.

Erfolg bei Projekt SURVIVAL

Es ist drin! Im Bericht der Ministerrunde zu dem "langzeitigen Kooperationsaktivitaeten" (LCA) steht:
"Participants at the round table expressed the need for international solidarity in embarking on a low emissions path that safeguards the developmental aspirations and survival of the most vulnerable countries and people."
(in etwa: "Die Teilnehmenden am runden Tische drückten die Notwendigkeit internationaler Solidarität auf dem eingechlagenen Weg zu geringeren Emissionen aus, um das Entwicklungsbestreben und Überleben der am meisten verletzbaren Staaten und Menschen zu gewährleisten.")
http://unfccc.int/resource/docs/2008/cop14/eng/crp01.pdf

Es zeigt sich also, dass die Jugend tatsaechlich direkten Einfluss auf hohe politische Dokumente und Entscheidungen nehmen kann. Zwar retten wir damit nicht die Welt vor dem Klimawandel, zwingen aber alle Staaten dazu, staerker betroffene Regionen in ihrer Anpassung an die Folgen des Klimawandels unterstuetzen zu muessen.
Schade nur, dass dort "people" (Menschen) und nicht "peoples" (Voelker) steht. Den Indigenen Voelkern werden somit nach wie vor keine Rechte im Klimaschutz zugesprochen.

Auszerdem ist zu melden, dass einzelne Delegationen (zum Beispiel: Indien oder Island) mitlerweile auf UNS zukommen und fragen wo sie unser Statement unterschreiben DUERFEN! So auch der deutsche Botschafter des Königreiches Lesotho - wem dieses nicht bekannt ist: es handelt sich um eine kleine parlamentarische Monarchie inmitten Südafrikas mit einer Einwohnerzahl von rund 2,1 Millionen Menschen.

Newstelegramm:

Berlusconi auf Frisörbesuch: Gestern hat Italien den Fossil-of-the-Day-Award bekommen. Berlusconi hat ein Veto gegen das EU-Klimapaket angekündigt, sollten seine Forderungen nicht umgesetzt werden. Zu Zeiten der Finanzkrise sei ein solches Klimapaket wie ein an Lungenentzündung Erkrankter, der über einen Frisörbesuch nachdenkt...

Um viertel nach Eins spricht der ehemalige Vize-Präsident und Friedensnobelpreisträger Al Gore zu den Teilnehmern der 14. UN-Klimakonferenz und wird ihnen hoffentlich nochmal deutlich machen, wie wichtig das Thema Klima zur Zeit ist - Wir werden natürlich dabei sein!

Donnerstag, 11. Dezember 2008

SURVIVAL

Australien hat die Forderung der Jugend in der Ministerrunde
VORGELESEN!
An die Deligierten wurden am Eingang silberne Tischkarten
mit der Survival-Forderung verteilt und sie wurden gebeten diese waehrend ihrer Reden auf dem Tisch zu stellen.



18 Staaten kamen der Bitte nach (soweit ich das sehen konnte), einige davon stellten sie sogar auf ihr Laenderschild waehrend der Rede.
Vielleicht ist unsere Botschaft ja tatsaechlich angekommen.

Pressekonferenz der Jugend


Heute war die Pressekonferenz der Jugend. Nachdem um 9 Uhr 30 niemand erschienen war, aufgrund einer zeitgleichen Pressekonferenz von Ban Ki-Moon, wurde diese zum Glück nochmal auf 11 Uhr verlegt.
Zunächst sprach Paul Vanqa von den Fidschi-Inseln. Sein Schwerpunkt lag bei den kleinen Inselstaaten, die am meisten vom Klimawandel und dem damit einhergehenden Meeresspiegelanstieg betroffen sind. Er forderte dazu auf, den Klimawandel endlich ernst zu nehmen, Verantwortung zu übernehmen und sich dem Überleben aller Staaten zu verpflichten (siehe „Projekt SURVIVAL“).
Danach stellte Wilson Ang aus Singapur fest, dass die Jugend auf der Klimakonferenz nicht nur gewöhnliche Lobbyisten sind, sondern auch Aktionisten. Er betonte die gute Zusammenarbeit zwischen den vielen jungen Menschen aus aller Welt (500 junge Menschen aus zirka 50 Ländern), die sich gemeinsam für ihre Ziele einsetzen. Gleichzeitig fragte er, warum dies nicht auch zwischen den Regierungen der anwesenden Ländern möglich sei.

Ben Powless aus Canada machte auf die Problematik der Indigenen Völker aufmerksam. Diese erwiesen sich bisher als die besten Naturschützer, werden allerdings noch immer nicht in der Klimarahmenkonvention beachtet. Besonders beim REDD-Mechanismus (reducing emission from deforestation and degradation, nach dem Energiesektor ist die Abholzung von Wäldern die zweitgrößte Emissionsquelle von Kohlenstoffdioxid, dieser Mechanismus gibt dem gespeicherten Kohlenstoff in den Bäumen einen ökonomischen Wert und soll so deren Abholzung verhindern) haben sich vorgestern USA, Kanada, Australien und Neuseeland gegen die Einbeziehung von indigenen Völkern ausgesprochen (siehe „Newstelegramm“ vom Mittwoch).
Zuletzt sprach Deepa Gupta aus Indien. Sie berichtete von ihrer Familie, die Überschwemmungen, Trinkwassermangel, vergiftete Fische und vieles mehr hautnah selbst erlebt hat. Dies sei kein Leben, sondern Überleben. Gerade deshalb sei es so wichtig, die Zusage von allen Ländern zum Projekt SURVIVAL zu erhalten.

PS: Gerade sitzen wir im Plenarsaal und hören uns die Reden einiger Minister bzw. Delegationsvorsitzenden der verschiedensten Länder an. Noch Indonesien, Spanien und Samona, dann kommt Sigmar Gabriel dran.

Sigmar Gabriel mit Pinguin auf Wohnungssuche





Heut war um halb zehn die "Wrap up Climate Change! Act now!"-Aktion von (Young) Friends of the Earth. In ganz Europa wurden dafür von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen kleine Stoffstücke mit Forderungen an die Politik im Bereich Klimaschutz gestaltet. Nachdem einige davon zu einem großen Banner zusammengenäht wurden, wurden weitere eingerahmte Stücke an verschiedene Minister als Erinnerung an ihre Aufgabe übergeben. Anwesen waren dabei Minister von den Ländern Polen, Niederlande, England, Norwegen und auch Deutschland.
Sigmar Gabriel ließ sich allerdings nur sehr kurz blicken. Er übernahm ein wenig am Rande "sein" Stoffstück (Ein Pinguin auf Wohnungssuche mit der Anfoderung "Max: - 10°C) und ohne viel Lächeln verschwand er wieder schnell.
Alles in Allem aber eine sehr nette Aktion, leider spielte das Wetter nicht ganz so mit und ließ uns ein wenig im Regen stehen...

Rede No 1

Gestern hat die International Youth Delegation ihre erste Rede als letzte der NGO's in einer Plenarsitzung (lower-level-speech) gehalten.
Jetzt gleich gibt es eine Pressekonferenz der Jugend.

Projekt SURVIVAL

Die AOSIS Arbeitsgruppe der International Youth Delegation hat sich auf die Forderung
"Safeguards the survival of all countries and peoples"
geeinigt. Es wurden Deligierte aus allen Staaten angesprochen diese Aussage zu unterzeichnen.
Ziel der Aktion ist es, das Überleben aller Staaten und Völker im Klimawandel zu sichern. Besonders direkt und dringlich sind die Allianz der kleinen Inselstaaten betroffen (AOSIS), deren Inseln bei einem vorraussehbaren Meeresspiegelanstieg von 1 m bis 2100 größtenteils verschwinden. Schon jetzt leiten Inselstaaten wie Kiribati Umsiedelungsaktionen ein oder haben Probleme in ihrer Trinkwasserversorgung. Um die Stellung dieser Staaten zu stärken, soll das Statement in den Abschlussbericht geraten, dazu muss es von mindestens 6 Ministern in der informellen Ministerrunde erwähnt werden.

Mittlerweile sind es Deligierte (auch Minister) aus über 25 Staaten die die Aussage unterschrieben haben und die Minister von Bangladesch, Malediven und Grenada haben sich erklärt dieses Statement in der informellen Ministerrunde aufzugreifen.

Kannst auch du diese Aussage unterstützen? Dann trage dich ein:



Meine Aufgabe waren Deutschland, Österreich und Schweiz zu bewegen. Deutschland hat die Forderung erhalten. Sie wurde bisher von Frank Schwabe (SPD Bundestagsabgeordneter) unterzeichnet. Gerne würden wir natürlich auch einen Zuspruch von höherer Ebene sehen. Es war mir möglich den Deligierten von der Schweiz nach der Plenarsitzung zur LCA an seinem Platz abzufangen. Die Schweiz unterstützt die Menschenrechte, sieht sich jedoch nicht in der Lage ein solches Dokument zu unterzeichnen. Der österreichische Deligierte war nach kurzem Zögern bereit die Karte zu unterschreiben. Sarah hat eine tunesische Deligierte dazu gebracht zu unterzeichnen. Nun haben wir sogar e-mail Kontakt nach Tunesien.

Hast du Fragen zum Projekt oder AOSIS? Dann sende eine e-mail an: projektsurvival@gmx.de

Nachgeschoben - Bericht aus Warschau

Hier noch ein nettes Video, was bei der Demo in Warschau so los war. Man sieht hoffentlich, dass das frühe Aufstehen und die lange Zugfahrt (3h hin und 3h zurück) sich gelohnt haben. Jetzt müssen die Politiker nur noch reagieren...!

Mittwoch, 10. Dezember 2008

And the Fossil-of-the-Day-Award goes to...


... Deutschland!

Jeden Tag wird der Fossil-of-the-Day-Award an die Länder vergeben, welche sich besonders verdient gemacht haben, die Klimaverhandlungen am Besten zu boykottieren.
Da Frau Merkel sich zur Zeit dafür einsetzt, dass auch in Zukunft mehr Emissions-Zertifikate als bisher angedacht für einige Bereiche (z.B. der Verkehrssektor) frei ausgegeben werden, anstatt versteigert zu werden, hat sich Deutschland diesen "Preis" heute redlich verdient. Um Polen eine Zustimmung zu vereinfachen, dürfen diese mit der Zustimmung Deutschlans rechnen, mehr CO2-Zertifikate an die polnische Stromindustrie zu verschenken.

Eine Vorreiterrolle im Klimaschutz, wie mal von Merkel versprochen, sieht irgendwie anders aus. Deutschland wird jetzt endgültig zum Bremsklotz der Klimaverhandlungen. :-(

Merkel-Update

Es ist uns zu Ohren gekommen, dass im Kanzleramt Beschwerden inzwischen schon nur noch postalisch angenommen werden und danach einfach genervt aufgelegt wird...

... also macht weiter Druck - diese Nachricht kommt bei Frau Merkel bestimmt an!!!

Angela Merkel anrufen

Heute wurde von der International Youth Delegation die Aktion "Calling the EU" gestartet. Dabei geht es darum, dass Frau Merkel diesen Donnerstag und Freitag über das Klimapaket der Europäischen Union verhandelt. Da die EU innerhalb der Klimakonvention einen sehr starken Verhandlungspartner darstellt, ist es umso wichtiger, dass sie wieder eine Vorreiterrolle in Sachen Klimaschutz einnimmt und somit die Klimaverhandlungen in Poznan positiv beeinflusst.

Deshalb: greift zu eurem Telefon, ruft bis morgen um 12 Uhr im Kanzleramt an und fordert Angela Merkel auf, sich für ein starkes Klimapaket einzusetzen!

Und um das Ganze ein wenig einfacher zu gestalten, ein Video und eine kleine Anleitung:

http://www.youtube.com/watch?v=3lUjmx63gKg

Hier ist was du tun must:
1. Ruf die folgende Nummer an: 030 18 400 20 70. Das ist die Nummer des
Bundeskanzleramts.
2. Sage, wer du bist (ein/e junge/r Deutsche/r, der/die sich um das Klima
sorgt), woher du kommst, und das du eine Nachricht für Angela Merkel
hinterlassen möchtest.
3. Sage der Person am Telefon, dass Angela Merkel sich für unsere Zukunft
einsetzen muss – wir werden in der Welt leben, die heute in Brüssel
verhandelt wird!
4. Danach, rufe 3 Freunde an und sag Ihnen, dass sie Angela Merkel
ebenfalls anrufen sollen.
5. Sende diese Email und das Video an alle Leute und Emaillisten, die du
kennst!
6. Freu dich, dass ein demokratisches Grundrecht ausgeübt hast!
7. Grinse bei dem Gedanken, dass tausende junger Europäer in England,
Frankreich, den Niederlanden, Belgien, Polen und Finnland ebenfalls ihre
Regierungschefs anrufen!

Newstelegramm:

Gestern, 9.12.2008 haben sich Kanada, Australien, Neuseeland und die USA dafuer ausgesprochen die Indigenen Voelker nicht im REDD (Reduction emissions from deforestation and forest degradation) zu beruecksichtigen.

Die International Youth Delegation gibt morgen um 9:30 Uhr eine Pressekonferenz. Auszerdem steht sie als letzte Gruppe auf der Rednerliste fuer eine Rede am Freitag vor allen Delegationen (high-levelspeech).

Die International Youth Delegation fordert alle teilnehmenden Staaten auf, folgende Aussage zu unterschreiben:
"Safeguards the survival of all countries and peoples"
(Schutz fuer das Ueberleben aller Staaten und Voelker)

Dienstag, 9. Dezember 2008

Position der Jugend auf dem COP - ernst zu nehmen oder nur ein Witz?


Derzeit sind die verhandelnden Parteien dabei vorsichtig ihre Grenzen abzustecken und sich hinter verworrenen Andeutungen und mangelnden Zugeständnissen zu verbergen.
Die NGO's (Nicht-Regierungs- organisationen) versuchen Druck auf das Fortschreiten effektiver Verhandlungen über Aktionen, Side-Events und Kontakt zu den Parteien aufzubauen.
Die Position der Jugend hat in dieser Struktur eine Sonderrolle. Sie ist nicht an politische Mandate gebunden und ihre Absprachen untereinander bieten einen hohen Freiraum für Kreativität, Meinungen und Aktionen - sie ist unabhängig. Von vielen Parteien wird sie unterschätzt und belächelt, das birgt zwar die Gefahr nicht ernst genommen zu werden, bietet gleichzeitig aber auch einen weiteren Freiraum. Von der Jugend wird nicht erwartet, dass sie alles versteht und alles weiß. Es wird ihr verziehen, wenn sie Fehler macht, sogar wenn diese das Protokoll der COP betreffen. Die Politiker sehen diese starke Funktion der Jugend. Es wurde ihnen zum Beispiel angeboten ihre täglichen Treffen nicht in der Cafeteria abzuhalten, sondern es wurde ihnen ein Raum zur Verfügung gestellt, der genug Platz für alle bietet. Die Jugend ist wesentlich besser organisiert, als es vielleicht nach außen den Anschein hat. Sie ist informiert und kann genauso cool mit Begriffen wie CCS, CDM oder REDD um sich werfen wie Deligierte. Die Position der Jugend auf dem COP bezieht sich jedoch nicht nur auf bunte, wilde, provokante Aktionen und Forderungen, um die Verhandlungen voranzutreiben, sie versucht auch in das Verhandlungsgeschehen einzugreifen. Dies geschieht zum Beispiel durch die Unterstützung der schwächer repräsentierten Staaten besonders aus den Entwicklungsländern. Diese Staaten begrüßen und nutzen das Engagement, da sie hier nicht befürchten müssen, sich in verworrene Absprachen und Vorgaben der NGOs zu verstricken.
Für morgen ist die Veröffentlichung einer schriftlichen Präsentation der Jugend geplant und die Diskussionen um einen Zweiminutenbeitrag vor den verhandelnden Staaten laufen noch.


In diesem Sinne ist auch der Aufruf Yvo De Boers (Executive Secretary UNFCCC) an die Jugend:

  • Don't wear business suits, wear the garb of your youth and suitable to your cultures and positions to that you will be better noticed
  • (in etwa: Tragt keine Anzüge, tragt die Kleidung der Jugend und eurer Kultur, damit eure Position klar wird und ihr bemerkt werdet.)
  • Speak loudly, yell if you can, scream if you must. Do what ever it takes to gain the notice of your governments and elders in business and commerce
  • (Redet laut, schreit, wenn ihr könnt, brüllt wenn ihr müsst. Macht, was nötig ist, um die Aufmerksamkeit eurer Staaten zu erhalten und Änderungen in Gesellschaft und Verhandlungen zu bringen)
  • There are 3 delegations that include youth membership in their official ranks. Increase this number. Demand representation of you interests and ideas from your governments.
  • (Es gibt 3 offizielle staatliche Jugenddelegationen. Erhöht die Anzahl. Fordert Repräsentanten mit euren Interessen und Ideen für eure Staaten.)

Unser Treffen mit der deutschen Delegation


Gestern haben wir uns nun endlich mit der deutschen Delegation getroffen. Diese – normalerweise zirka 25 Vertreter umfassende Gruppe – bestand in unserem Fall nur aus einer Person: Nicole Wilke. Allerdings ehrte es uns umso mehr, dass wir die Möglichkeit hatten, mit der direkten Vertreterin von Sigmar Gabriel zu sprechen.

Nach einer kleinen Einführung in das Leben eines Delegierten während der UN-Klimakonferenz, wollten wir natürlich wissen, wie der aktuelle Stand der Verhandlungen ist und welche Ziele Deutschland auf der 14. Conference of Parties (COP) verfolgt. Dabei nannte sie zwei wichtige Themenbereiche: Zum Einen strebe Deutschland über die EU ein Mandat an, um die Verhandlungsgrundlage für die nächste Klimarahmenkonvention zu schaffen. Das zweite große Ziel sei, bis Juni einen Text für die Weiterführung des Kyoto-Protokoll vorliegen zu haben, um dann mit den Verhandlungen um konkrete Zahlen und Ausdrücke zu beginnen. Mit der Aussage, dass ein Prozess soviel Zeit brauche, wie man ihm gebe, zeigte sie sich optimistisch in Bezug auf den Abschluss eines Nachfolgeprotokolls von Kyoto Ende Kopenhagen 2009.

Auf die Frage zur Voreiterrolle Deutschlands in Sachen Klimaschutz, antwortete Nicole Wilke mit der Aussage, dass „wir tun […], was wir tun können“ und weiterhin bis 2020 eine Reduktion der CO2-Emissionen um 40% anstreben. Und die Europäische Union sei sogar die einzige Delegation innerhalb der 14. Klimakonferenz mit einem offen darliegenden Umsetzungsplan. Hinter diesem stehen 27 Staaten und somit ein starker Verhandlungspartner.

Alles in allem sind wir sehr froh, dass Nicole Wilke sich sehr viel Zeit für uns genommen hat und eine weitere Zusammenarbeit zwischen der Delegation und der Jugend „grundsätzlich“ begrüßen würde. Sie versprach uns, dass unsere Positionen nicht in der Schreibtisch-Schublade verschwinden werden und darauf werden wir natürlich gerne zurückkommen.

Montag, 8. Dezember 2008

Wir sind müde...

Der Tag war sehr ereignisreich, gerade haben wir noch eine kleine interne Feedback-Runde gemacht und würden einen ausführlicheren Eintrag über heutige Side-Events, Aktionen und natürlich das Treffen mit der deutschen Delegation auf Morgen verschieben, bevor dieser nur halbherzig ausfällt. Schließlich ist es bereits halb zwölf und ein Teil der Gruppe muss morgen um fünf aufstehen, um in Warschau gegen Merkel und Tusk zu demonstrieren, während der andere Teil frisch und munter weiterhin das Posener Tagunsgelände unsicher machen wird.

In diesem Sinne geht nicht zu spät ins Bett und habt noch einen schönen Abend!

Sonntag, 7. Dezember 2008

Kopenhagen, wir kommen!

Während sich unsere Mitstreiter über leckeres Essen freuen durften, haben wir hart gearbeitet und uns mit der Planung der 15. Conference of Parties (COP15) in Kopenhagen beschäftigt. Der Weg zum Tagungsraum war nicht so einfach zu finden und wir waren etwas verwundert, als uns zwei junge Männer in einen dunklen, erdigen Seitenweg zu einem Haus verwiesen, das an ein autonomes Jugendzentrum erinnerte.
Das Treffen war sehr gut organisiert und strukturiert, es wurde auf eventuelle Verständnisschwierigkeiten der Teilnehmer aus aller Welt viel Rücksicht genommen. Als jedoch die Diskussion über mögliche gemeinsame Ziele der NGOs zur COP15 gesprochen wurde, gab es eine reiche Meinungsvielfalt. Diese reichte von mehr Druck machen und mehr Aktionen (inklusive Einschließen der Delegierten während der Konferenz), bis hin zur Abschaffung der Konvention und des Kapitalismus – letzteres dominierte die Diskussion.
Danach wurden verschiedene Arbeitsgruppen eines vorangegangenen Vorbereitungstreffens wieder ins Leben gerufen. In unserer Gruppe haben wir uns damit beschäftigt, wie wir am effektivsten eine gemeinsame Position erarbeiten können, ohne dabei Mitstreiter zu verlieren.
Alles in allem also ein sehr interessantes und informatives Treffen. Wir werden auf alle Fälle weiter am Ball bleiben.

Schokosahnetorte und Muscheln aus Neuseeland

Nach einem gemütlichen Tagesbeginn haben wir einen Ortswechsel gemacht und sind nun im Hostel8 untergekommen.
Später sind wir zum Jugendbündnis Zukunftenergie gegangen, um gemeinsam das Treffen mit der deutschen Delegation am Montag vorzubereiten. Wir haben uns dazu entschlossen die Lobbyarbeit nicht in den Vordergrund zu stellen, sondern mit kritischen Fragen hinter die Kulissen der Conference of Parties(COP) zu blicken. Besonders nachdem uns gestern abend von mehreren Seiten berichtet wurde, dass es in der letzten Woche kaum elementare Fortschritte auf der Konferenz gab.

Nach dem Treffen haben wir uns aufgeteilt. Ein Teil ging zum COP15 planning, der andere Teil machte sich auf dem Weg zum Sheraton Hotel um sich mit dem British Council zu treffen.

Zum Glück hatten wir zu wenig Zeit, um uns an einer Dönerbude den Bauch zu füllen. Im Sheraton Hotel endete gerade ein Side Event und auf dem Flur stand ein reichhaltiges Buffet mit allem was der Magen begehrt bereit. Während Björn sich den Teller mit zehn verschiedenen Gerichten füllte, Hanna die vegetarische Lasagne entdeckte, machte Franzi sich über die Schokosahnetorte her. ;) Wir haben uns kritisch gefragt, wie klimafreundlich und nachhaltig es ist, so viele verschiedene Fleisch-Gerichte anzubieten, von denen Vieles am Ende im Abfalleimer landet. Eine Initiative für 2009 kann da zum Beispiel die Einrichtung der COP-Tafeln sein.

Der British Council (so etwas ähnliches wie das Goethe Institut in Deutschland) hat uns dann mit drei Jugendlichen zwei seiner Projekte vorgestellt. Wir finden es spannend, wenn ausgewählte Jugendliche Aktionen mit NaturwissenschaftlerInnen und KünstlerInnen in der Arktis machen. Jedoch hoffen wir, dass dieses Projekt in Deutschland langfristigen Erfolg zeigt und nicht nur ein "cooler Trip" für Einzelne war.

NGO Party – nur mit Badge kommst du rein


Die NGO Party ist das traditionelle Event, auf dem alle eingeladen sind, die ein Badge haben. Das heißt, egal ob es sich um Deligierte, Thresenkräfte oder NGO-VertreterInnen handelt, alle sind eingeladen. Wir auch.
Kaum sind wir angekommen, stürmt bereits David Wagner (BUND Jugend) auf uns los : „Are you from Sweden? Do you come with us to Warszwa.“ Nein, wir sind aus Deutschland, aber ein paar von uns kommen trotzdem mit, um am Dienstag in Warschau bei Frau Merkels Besuch Stellung zu beziehen. Ansonsten entpuppt sich die Party als eine Mischung aus internationalem Flirten, Wälzen von Unterlagenstapeln auf den Tischen und Tanzen zu R’n'B. Hm – naja. Toll ist das ungezwungene internationale Leute kennenlernen. Wir schmieden mit Carla (Schweden) den Plan für einen Hitchhikingtrip zur COP16 (wo ist die eigentlich?) und diskutieren mit Amanda aus Washington, die auch das erste Mal auf der COP ist.
Wieder in der Schule treffen wir den schlaflosen Greenpeace-Chris aus Californien auf dem Flur und diskutierten bis weit nach Mitternacht über Barack Obama, Klimawandel und Hochschulpolitik.

Samstag, 6. Dezember 2008

Pinguine, Eisbären und ganz viele Clowns

„Smile, please“ - und zwei Minuten später hatten wir unsere Badges in der Hand: Die Eintrittskarte in die Welt der internationalen Klimapolitik. Danach die „Welcome Session“: ausgefallen. Anschließend das Policy-Meeting: ausgefallen. Zehn Uhr International Youth Meeting: Wir haben fünf nette Kanadier kennengelernt. Samstag morgens scheint hier nicht so viel los zu sein... Dafür haben wir die Möglichkeit genutzt, einen Überblick über das Messegelände zu erlangen, viele Infomaterialien mitzunehmem und die angenehme Atmosphäre aufzunehmen.


Die Demo war... bunt. Viele Kostüme, viel Schminke, viele Banner, viersprachige Sprechchöre („Oh, It’s getting hot in here – There’s too much Carbon in the Atmosphere“) und ganz viele Menschen. Ein Eisbär und Pinguin aus Kiel waren auch dabei und besonders beeindruckt hat uns der Klimadrache (siehe Foto rechts). Anschließend haben wir das Jugendbündnis Zukunftsenergie getroffen, mit denen wir am Montag die deutsche Delegation besuchen werden. Dieses Treffen werden wir heute Abend vor der NGO-Party besprechen.


Nachtrag: Björn wurde von der dpa interviewt:

Die Presse.com

Greenpeace-magazin.de


Freitag, 5. Dezember 2008

Ankunft in Polen

18 Uhr 27: Wir passieren die polnische Grenze.

7 Stunden und 45 Minuten früher: Voll gepackt und noch aufgeregter als am Abend zuvor treffen wir uns im BUND-Büro in Kiel, um unser Auto abzuholen und die letzten Vorbereitungen zu treffen. Das Wetter hat uns größtenteils verschont, wir haben unsere ersten Pirogi Rusky gegessen und wir konnten bereits einen ersten Blick auf den Eingang des Tagungscenters werfen. Besonders überrascht hat uns die polnische Fahrweise. Auf einem im Umbau befindlichen Abschnitt der Autobahn kamen uns plötzlich drei Autos entgegen – auf unserer Fahrbahn... ein geistesgegenwärtiger Schwenk nach rechts von unserem Fahrer rettete uns das Leben.


Wir wurden herzlich in der Schule empfangen, in der wir bis Sonntag nächtigen werden und haben bereits erste polnische Vokabeln gelernt: Cześć (sprich: tschäschtsch) heißt „Hallo“. Der Großteil der Gruppe ist nun bereit, ins Bett zu gehen, während eine kleine Minderheit noch Ambitionen hegt, eine brasilianische Feier zu besuchen.

Dobranoc im fernen Deutschland!

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Noch 12 Stunden...

In 12 Stunden geht es los und die Sachen sind noch immer nicht gepackt. Quälende Fragen wie "Wie viele Pullover pack ich ein?", "Hab ich irgendwas auf meiner Liste vergessen?", "Wie soll ich die 50 ungelesenen E-Mails aus Polen heute Abend noch lesen?" lassen uns keine Ruhe. Aber es wird schon werden.

Gleichzeitig nimmt unser Plan für nächste Woche konkrete Formen an. Samstag Demo und verschiedene Aktionen, danach das Treffen mit den Kollegen vom Jugendforum Zukunftsenergie. Sonntag bereiten wir uns dann mit allen anderen deutschen KlimaaktivistInnen vor und besprechen gemeinsame Forderungen. Am Montag konnten wir heute ein Treffen mit der offiziellen deutschen Delegation vereinbaren - also die erste große Chance, direkt mit denen zu reden, die die deutsche Positionen in den Verhandlungen vertreten. *freu*
Außerdem bereiten wir uns auf einen Schulworkshop mit einer polnischen Schulklasse vor - hoffentlich klappt so ein Workshop auch auf Englisch.

Wir laden Euch schonmal für den 18.12.2008 ins Audimax in Kiel ein. Dort werden wir aus Poznan erzählen, Bilder zeigen und mit Euch darüber sprechen, was junge KlimaaktivistInnen bei einer UN-Klimakonferenz ausrichten können. Beginn voraussichtlich 19 Uhr.

Drückt uns morgen mal die Daumen, dass wir nicht in einen Schneesturm geraten.
Poznan wir kommen...!

Mittwoch, 3. Dezember 2008

Transparente malen







Zurzeit sitzen Marika und Marina an einem Transparent.
"Our EARTH has a FEVER" ist das Motto auf das wir uns gestern geeinigt haben. Weitere Ideen könnt Ihr uns gerne schreiben (entweder als Kommentar unter diesen Post oder als Mail). Wir werden in Posen Stoff und Farben dabei haben, um auch spontan Transparente und Banner malen zu können.






Dienstag, 2. Dezember 2008

Die Sicht wird klarer

Heute hatten wir eine 2 1/2 stündige Telefonkonferenz um verbleibene Fragen zu klären. Es nimmt langsam Formen an und der Treffpunkt ist abgemacht. Es kann also losgehen.

In Poznan ist schon unheimlich viel los und eine Schwemme von täglich 60 Mails überrollen uns. Hoffentlich behalten wir den Überblick und finden uns am Samstag schnell ein.
Auf jeden Fall haben wir schon die ersten Treffen und Kooperationen vereinbart. So werden wir in Polen (und hoffentlich auch danach) eng mit den Jugendbündnis Zukunftsenergie arbeiten, damit die Klimaaktivisten in Deutschland gemeinsam für ein besseres Klima und eine vernünftige Politik kämpfen.

Viele erste Bilder aus Polen findet Ihr bei Photoshelter.

Auch die Presse ist schon auf uns aufmerksam geworden und hat eine halbe Stunde nach unserer Pressemitteilung einen ersten Eintrag gemacht:
Kieler Nachrichten online

Weitere Zeitungen sind in der Liste gern gesehen, um unsere Erfahrungen und Berichte zu teilen.

Montag, 1. Dezember 2008

Bald geht es los...!

Noch 4 Tage und wir starten mit 6 Leuten nach Posen, um uns als Klimaaktivisten in die internationale Klimapolitik einzumischen. Gemeinsam mit hunderten anderen Jugendlichen werden wir auf Demos und Aktionen zeigen, dass uns das Thema wichtig ist und wir uns nicht länger hinhalten lassen.
Wir werden uns mit "Young climate activists" aus über 60 Ländern der Welt vernetzen und gemeinsame Positionen erarbeiten und durchsetzen.
In den verschiedenen Veranstaltungen werden wir direkt dabei sein und mit den deutschen und internationalen Delegierten sprechen, um auf die Dringlichkeit des Thema hinzuweisen. Wir werden die Sicht der Jugend darstellen und die Durchsetzung strikter Klimaschutzziele fordern.

Begleitet uns virtuell und lest in diesem Blog, was wir in Polen so treiben und was wir erreichen. Ihr könnt auch gerne Kommentare zu den Einträgen hinterlassen. Gerne werden wir uns auch für Eure Positionen und Meinungen in Polen einsetzen.

Eure BUNDjugend-Delegation in Polen,
Marika, Hannah, Sarah, Marina, Franziska und Björn